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Schutz der letzten Philippinenkakadus

Im Fokus:

Philippinenkakadu

Wissenschaftlicher Name:

Cacatua haematuropygia

Wissenschaftliche Einordnung:

Vögel, Psittaciformes, Cacatuidae

IUCN-Status:

EDGE-Status:

CR (kritisch bedroht)

Score 8.2, Rang 43 / 662 EDGE-Vögeln

Bedrohte Evolutionsgeschichte:

8.9 Millionen Jahre

Schutzpriorität nach EDGE-Rang / Ökosystem

Schutz der letzten Philippinenkakadus
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Warum dies wichtig ist

Die Katala Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, eine der letzten Populationen des Philippinenkakadus zu sichern und wiederherzustellen. Der Philippinenkakadu ist vom Aussterben bedroht, gehört zu den 50 wichtigsten EDGE-Vögeln und spielt eine entscheidende Rolle als Ökosystemingenieur. Seine Gesamtpopulation wird auf 820 bis 1.280 Vögel geschätzt, von denen etwa 70 % bis 85 % in den vier von der Katala Foundation initiierten und mit ihrer Unterstützung verwalteten Projektgebieten leben.
Bis Mitte der 1980er Jahre gab es nur noch kleine Restpopulationen dieser Art, die meisten davon in der Region Palawan. Lebensraumverlust, Wilderei für den Heimtierhandel und Verfolgung als „landwirtschaftliche Schädlinge“ hatten die meisten Populationen dieses schönen Vogels ausgelöscht.
Die Überwachung der alten Nistbäume und die potenzielle Ausweisung grosser Teile des Tieflandwaldes als kritisches Ökosystem werden es den letzten Überresten dieser Art ermöglichen, sich auf der Insel Palawan zu behaupten, einem weltweiten Hotspot der Artenvielfalt und des Endemismus. Die Katala Foundation setzt sich auch für den Schutz mehrerer anderer bedrohter EDGE-Arten ein, darunter das Palawan-Schuppentier und die Palawan-(Philippinen-) Waldschildkröte.

Projekt-Kurzinfo

Populationstrend der Zielart

Zunehmend (ausschliesslich an 3 Orten mit Schutzmassnahmen)

Lokale Schutzbemühungen

Insgesamt gering, lokal hoch

Verbreitung / Projektgebiet

Ökologische Rolle

Diese Art ist ein Ökosystemingenieur. Sie bearbeitet Nisthöhlen und öffnet verrottendes Holz, was anderen Arten Zugang verschafft. Sie verbreitet zudem Samen, indem sie diese von den Ursprungsbäumen wegträgt. Unversehrte Samen können danach keimen.

Gefährdungen

Zu den Hauptbedrohungen gehören die Zerstörung und Schädigung der Tieflandwälder, Wilderei für den Heimtierhandel, Klimawandel und extreme Wetterereignisse.
Die Abholzung räumte die meisten hohen, alten Nistbäume weg - vor allem im küstennahen Tieflandhabitat der Art. Dadurch blieben nur noch 4 lebensfähige Unterpopulationen übrig, die sich alle auf dem Palawan-Archipel befinden.
Auch Taifune zerstören Bäume mit Nisthöhlen und Nahrungspflanzen. Schwere Dürren führen ebenfalls zu Nahrungsengpässen.

Förderung

Erste Vergabe:

€ 10,000

19. Mai 2025

Score 8.2, Rang 43 / 662 EDGE-Vögeln

Programmverantwortung

Katala Foundation Inc. (KFI)

Programmkontakt

Dr. Peter Widmann

Projektort

Palawan, Philippinen

Casuy Road, Puerto Princesa City, 5300 Palawan, Philippines

Lösungsansatz: Projektziele

Dieses Projekt zielt darauf ab, die Teilpopulation des Philippinenkakadus wiederherzustellen und seinen Lebensraum auf dem Gelände der Iwahig-Strafanstalt (ein „Gefängnis ohne Mauern“) durch intensive Nestüberwachung, SMART-Patrouillen, die Einrichtung und Verwaltung eines Schutzgebiets, Naturschutzerziehung, angewandte Forschung und Interessenvertretung zu schützen.

Unser Ziel ist es, die Zahl der Brutpaare des „Katala“, einer vom Aussterben bedrohten, endemischen Kakaduart, um 10 % zu erhöhen. Ausserdem streben wir die Ausweisung eines kritischen Lebensraums an, der etwa 15'000 ha (150 km2) schützen würde. Um die aktuellen Bedrohungen wirksam anzugehen, die unsere SMART-Patrouillen monatlich dokumentieren, werden wir die Schlüsselpersonen eines Verwaltungsgremiums für dieses Schutzgebiet bestimmen. Darüberhinaus soll eine Aufklärungskampagne (zu der mindestens 12 Besuche in den Gemeinden sowie ein Katala-Festival gehören) für diese und mehrere andere bedrohte endemische Arten sensibilisieren, die in diesem Gebiet leben.

Praktische Umsetzung

Erhöhung der Anzahl der Philippinenkakadu-Brutpaare am Projektstandort um mindestens 10 % bis 2027 (ausgehend von durchschnittlich 9 Brutpaaren in den Jahren 2023-2024).

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